Pilze sind eines der mysteriösesten Wildtierphänomene auf unserem Planeten. Traditionell untersuchen Botaniker sie, aber Wissenschaftler zögern immer noch, wo sie sie zuordnen sollen - auf Pflanzen oder Tiere?
Sie sind frei von Chlorophyll und benötigen daher fertige organische Substanz, um ihr Leben zu erhalten. Das Vorhandensein von Glykogenstärke im Stoffwechsel von Harnstoff und tierischer Stärke sowie Chitin in der Zellmembran (die äußere Hülle von Krebsen und Insekten besteht aus dieser organischen Substanz) – all dies bringt sie den Tieren näher. Und sie wachsen und ernähren sich wie Pflanzen.
Das Verhalten von Pilzen passt nicht in die klassischen Vorstellungen der Biologen über die Prozesse, die im Körper von Pflanzen und Tieren ablaufen. Es ist kein Zufall, dass sie im XVI. Jahrhundert als "Wunder der Natur" bezeichnet wurden. Je mehr sie untersucht werden, desto mehr Fragen gibt es nicht Antworten, sondern Fragen.
Es gibt nicht einmal einen Konsens darüber, wie viele Pilze es auf dem Globus gibt. Einige maßgebliche Publikationen nennen die Zahl von 100 Tausend Arten, andere - 200, und einige deuten an, dass es viel mehr Pilze gibt. Moment, diese unberechenbaren Kreaturen werden immer noch mit dem eigentlichen Besitzer des Planeten - einem Menschen - um einen Platz an der Sonne streiten!
Сегодня уже мало кто сомневается в том, что существует три самостоятельных царства — животных, растений и грибов. Первых насчитывается до миллиона видов. Вторых — полмиллиона. Казалось бы, где уж тягаться с такой силищей каким-то там грибам — их и от земли-то не видно. Однако не будем торопиться с выводами. Все живое более или менее определилось с “местожительством” — кто на суше, кто на море, кто в реке, кто под землей. Одни на севере, другие — на юге. Словом, кто где устроился и освоился.
А грибы? Они — там, где есть условия для существования организмов, питающихся готовыми органическими соединениями. То есть везде. В полярных льдах и в тропиках, в лесах и пустынях, на горных вершинах и в глубине пещер, в морях и реках — всюду грибы. В огромных оличествах они населяют почву и лесную подстилку, обитают на животных и растениях, на остатках пищевых продуктов, различных материалах, промышленных изделиях, и, наконец, на других грибах.
Das sind diejenigen, die es geschafft haben, sich an die Lebensbedingungen in jedem Winkel des Planeten anzupassen und vor allem mit ihren "Nachbarn" auszukommen. Fangen wir mit uns an. Ohne Pilze hätten wir kein Brot, keinen Wein, keine vielen Arten von Milchprodukten, keine Antibiotika, ganz zu schweigen von Zitronensäure, Enzymen und Vitaminen. Natürlich gibt es Kosten, aber wir sprechen immer noch über Vorteile, und zwar nicht über kleine.
Pilze zersetzen organische Rückstände und beteiligen sich zusammen mit Bakterien an der Bodenbildung und an der Bildung einer fruchtbaren Bodenschicht – Humus.
“Поселяясь” в лесу, грибы помогают жить деревьям и не только тем, что разлагают опавшую листву. С корневой системой определенных ревесных пород они образуют так называемую микоризу (в переводе с греческого — “грибокорень”). Они не только получают из корневой истемы деревьев нужные им углеводы, но и снабжают деревья влагой, азотистыми и некоторыми другими питательными веществами. олучается, что гриб и дерево уже не могут жить друг без друга. При создании лесонасаждений в степных районах лесоводы вынуждены подсаживать к молодым деревцам грибницу — иначе вся работа пойдет прахом.
Из школьных учебников нам известно, что лишайник — это симбиоз (т.е. взаимополезное сожительство организмов) гриба и водоросли. Там; где ничто живое не удержится — на камнях и голых скалах — эта парочка устраивается с комфортом: водоросль, способная к фотосинтезу, обеспечивает себя и гриб органическими веществами, а гриб защищает клетки водоросли от неблагоприятного внешнего воздействия и снабжает их водой .и минеральными соединениями.
Нет такой экологической ниши в биосфере, где не присутствовали бы грибы — и всегда “в компании”. Одноклеточные (например, дрожжи) и сложнейшие многоклеточные, невидимые невооруженным глазом и услаждающие наш взор в лесных чащах, — все это грибы. Правда, чаще всего мы замечаем не их самих, а результаты их деятельности — ржавчину или головню на растениях, разноцветную плесень на пищевых продуктах, овощах, фруктах, на бумаге, тканях, пластмассах и т. д.
Pilze sind nicht nur allgegenwärtig, sondern auch äußerst hartnäckig. Manchmal überlebt der "Untermieter" den "Besitzer" für eine lange Zeit, wie zum Beispiel ein Zunder. Er kann mehrere Jahre auf einem Baum leben, und wenn der Baum stirbt, entwickeln sich die Pilze auf dem toten Baum weiter.
Große Vorteile haben Pilze durch ihre Struktur. Wenn wir im Wald Milchpilze oder Butterdosen pflücken, wissen wir nicht immer, was sich in unserem
reicht nicht den ganzen Pilz, sondern nur seinen Fruchtkörper. Der Hauptteil des Pilzes ist vor unseren Augen verborgen. Es kommt im Boden vor, in der
Baumstämme oder Stümpfe und besteht aus vielen Fäden – Hyphen, die die Basis durchdringen, die den Pilz ernährt. Parallele Gelenke der Hyphen bilden Myzelstränge, durch die Wasser und Nährstoffe fließen. Bei einigen Pilzen erreichen die Schnüre mehrere Meter lang und mehrere Millimeter dick.
Мицелий может распространяться на большие расстояния и захватывать обширные участки питающей его среды. Кроме того, он создает практически неограниченные возможности для образования разнообразнейших форм плодового тела грибов, что и облегчает грибам существование в самых, казалось бы, неподходящих наземных условиях. У настоящего домового гриба, кроме мицелиальных нитей, образуются еще и ватообразные скопления мицелия. Они с невероятной скоростью распространяются по деревянным конструкциям зданий и могут свободно преодолевать любые препятствия — даже каменные стены.
Mikroskopisch kleine parasitäre Pilze, die sich von lebendem Gewebe, Pflanzen oder anderen Organismen ernähren, haben oft spezielle Myzelzweige, die in die Zellen des "Wirts" eindringen und Nährstoffe daraus aufnehmen. Raubpilze sind in dieser Hinsicht besonders neugierig (es gibt solche!). Sie fangen, töten und fressen mikroskopisch kleine Tiere: Rädertierchen, Nematoden, kleine Insekten und so weiter.
Oft fangen Raubpilze Tiere, die viel größer sind als sie selbst. Sie schaffen es, ein so großes, mobiles und starkes Opfer wie einen Fadenwurm mit Hilfe spezieller Klebenetze, die aus vielen Ringen bestehen, zu greifen. Nematoden werden entweder "geklebt" oder von Schrumpfringen gegriffen. Gleichzeitig können räuberische Pilze als gewöhnliche Saprophyten im Boden leben, sich also von abgestorbenem organischem Material ernähren. Sie versuchen, sie zur Desinfektion von Böden und zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen zu verwenden.
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Wie vermehren sich Pilze?
Pilze vermehren sich hauptsächlich durch Sporen. Eine vegetative Vermehrung ist auch möglich, wenn ein Teil des Myzels von der Hauptmasse getrennt wird, die sich unabhängig entwickeln kann.
Pilze produzieren Sporen in großen Mengen. Zum Beispiel bildet der Fruchtkörper von Zunder bis zu 25-30 Milliarden Sporen und der Pilz etwa 40 Milliarden Sporen pro Stunde. Der Erreger von Stängelrost - Getreide bildet im Frühjahr und Frühsommer bis zu 60×1012 Sporen auf einem Berberitzenstrauch (stellen Sie sich diese Zahl vor1)
Pilzsporen sind überall zu finden - im Boden, im Wasser, in der Luft. Die uns bereits bekannten Sporen des Erregers des Stängelrosts von Getreide können durch Luftströmungen auf eine Höhe von mehr als zwei Kilometern aufsteigen und bis zu mehreren tausend Kilometern weit transportiert werden. Wir sagen: ein Wurmpilz. Dies bedeutet, dass die Larven von Pilzfliegen oder Mücken in seinem Fruchtfleisch aufgetreten sind. Larven und erwachsene Insekten, die sich vom Fruchtfleisch von Pilzen ernähren oder Eier legen, übertragen so die Sporen ihrer "Fresser".
Daran beteiligt sich auch eine Person. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Phytophthora von Amerika nach Europa gebracht - der Erreger der Kartoffelkrankheit, die in den europäischen Ländern, in denen Kartoffeln das Hauptnahrungsmittel der Mehrheit der Bevölkerung waren, eine schreckliche Hungersnot verursachte.
Die Fähigkeit von Pilzen, sich zu verändern und sich an sich ständig ändernde Umweltbedingungen anzupassen, ist einfach erstaunlich. Zum Beispiel existiert dort der Erreger der Histoplasmose, der sich im Körper von Mensch und Tier entwickelt, in Form von Hefe, und wenn er in den Boden gelangt, bildet er dort normales Myzel. Wissenschaftler, die seltsame Haare oder Borsten auf der Oberfläche von Insektenabdeckungen betrachteten, konnten lange Zeit nicht verstehen, was sie beobachteten - eine unbekannte Pathologie oder einen Pflanzenparasiten, der der Wissenschaft noch unbekannt war. Es stellte sich heraus, dass dies der vegetative Körper einer besonderen Gruppe von Pilzen ist - Labulbeniaceae. Diese Insektenparasiten sind sogar auf Kakerlaken zu finden.
In unserem Alltag behandeln wir Pilze rein praktisch. Wir kämpfen gegen diejenigen, die unserer Gesundheit, unserem Haus, unseren Feldern, Gärten und Gemüsegärten schaden. Wir versuchen, diejenigen, die wir als Nahrung verwenden, nicht zu schädigen und sie sogar künstlich zu züchten. Aus ihnen gewinnen wir Medikamente und viele andere nützliche Substanzen. Für diesen guten Zweck bemühen wir uns, so viel wie möglich über Pilze zu wissen - die entsprechende Literatur ist ständig gefragt. Richtige, informierte Menschen lächeln herablassend und schauen auf ein dünnes Buch mit dem Titel "Alles über Pilze". Denn wenn Sie alle Informationen, die sich über viele Jahrhunderte über dieses höchst interessante Naturphänomen angesammelt haben, sammeln und detailliert beschreiben, benötigen Sie mehr als einen dicken Band.
Aber selbst wenn wir alle Daten und Schlussfolgerungen der modernsten Wissenschaft sorgfältig studieren würden, würden wir kaum eine klare Antwort auf die Hauptfragen erhalten. Denn bis heute gibt es keine eindeutige Erklärung, was Pilze sind, woher sie kommen und warum sie sich so verhalten, wie sie es tun. Das Gespräch darüber wird mit Ausdrücken wie "höchstwahrscheinlich", "anscheinend", "noch nicht bekannt" geführt. Und das trotz des unbestrittenen Erfolgs der Wissenschaft der Pilze - der Mykologie, die der Menschheit große Vorteile gebracht hat.
Wir schalten den Fernseher ein, und der Sprecher erzählt uns, dass Astronauten beim Fliegen in den Weltraum verschiedene Aufgaben von Wissenschaftlern erhalten, darunter die Beschaffung neuer Daten, die helfen würden, die Frage nach Lebensformen zu klären, die aus den grenzenlosen Weiten des Universums auf unseren Planeten gebracht wurden. Wer weiß, vielleicht bringen uns diese neuen Daten der Lösung des Rätsels der Pilze näher?